Selbstorganisatorische Hypnose


Selbstorganisatorische Hypnose

Zu Beginn ein paar Erläuterungen zu den unterschiedlichen Vorgehensweisen der Hypnotherapie:

Klassische Hypnose

Bei der klassischen Hypnose geht es darum, dem Unbewussten des Patienten nach der Tranceeinleitung in passenden Suggestionen Lösungsvorschläge anzubieten. Oftmals sind diese die Ideen des Hypnotiseurs. Wird nur ein kurzes, bzw. kein einleitendes Gespräch vor der jeweiligen hypnotischen Trancearbeit durchgeführt, so kann es passieren, dass diese Vorschläge nicht passend sind. Daher werden diese vom Unbewussten des Patienten nicht akzeptiert und umgesetzt. Zu erkennen ist diese Art des Vorgehens in Hypnoseangeboten, die suggerieren, dass auch lang bestehende Probleme in einer oder maximal zwei Sitzungen nachhaltig gelöst würden.

Systemische Hypnotherapie

Bei der systemischen Hypnotherapie wird viel Wert auf die Erarbeitung von Lösungsideen und -konzepten im Vorfeld der eigentlichen hypnotischen Arbeit gelegt. Oftmals wird dieses Finden von Lösungsideen in einer Konversationshypnose, also Hypnose im Gespräch durchgeführt, da hier die Kreativität des Patienten mehr zum Tragen kommt und so passendere Herangehensweisen gefunden werden können. Es wird dabei nicht nur das Symptom beleuchtet und seine möglichen Hintergründe und Ursachen, sondern auch das Umfeld des Patienten und seine Lebenswirklichkeit betrachtet, wie z.B. die Familie oder der berufliche Kontext. So können gegebenenfalls äußere Abhängigkeiten und Wechselwirkungen ausgemacht werden, die mit in den Lösungsprozess hinein genommen werden sollten.

Selbstorganisatorische Hypnose

In der selbstorganisatorischen Hypnose wird diese Arbeit zum großen Teil dem Unbewussten des Patienten übertragen. Das heißt, dass der Hypnosetherapeut dem Patienten einen entsprechenden hypnotischen Rahmen ermöglicht, in dem das Unbewusste des Klienten die entsprechenden Lösungsoptionen und -wege selber finden kann.

Die Grundannahmen sind auch hier, dass Symptome nicht feindlich sind oder dem Individuum schaden wollen. Sie werden primär als Hinweise verstanden, wie das innere System im Kontext der Umgebung wieder ins Lot kommen kann. So lohnt es sich auch bei dieser Vorgehensweise, Symptome im Kontext der Lebenswirklichkeit des Patienten zu betrachten und auf diese Weise in Bezug zu bringen.

Der Therapeut stellt so in der selbstorganisatorischen Hypnose Methoden zur Verfügung und öffnet durch die begleitenden Gespräche den Lösungsraum. Der Patient lernt im Laufe des Prozesses, seine eigenen passenden Lösungssysteme zu finden und wachsen zu lassen und nachfolgend diese in den Alltag zu integrieren.

Darauf aufbauend kann durch selbstorganisatorische Hypnose der Therapeut dem Patienten den Heilungsweg aufzeigen. Kommen Suggestionen zum Einsatz, so werden diese außen vorgeschlagenen Lösungsideen dabei vom Unbewussten so angepasst, dass der für den Patienten gangbarste und effektivste Lösungsweg eingeschlagen wird.

Jedoch ist in dieser Art der Vorgehensweise weniger der Therapeut, der den Weg durch Suggestionen vorgibt. Er hält eher den hypnotischen Rahmen, in dem sich die innere Lösung selbstorganisatorisch entwickeln kann.

Die passende Trancetiefe für diese hypnotische Arbeit wird automatisch vom Unbewussten des Patienten gewählt. Meist ist dies ein Zustand, in dem der Patient durchaus noch die Kontrolle behält, also nicht „das Bewusstsein verliert“. Er kann auf diese Weise die inneren Schritte bewusst miterleben und nachfolgend in eigenen Übungen wiederholen und so vertiefen.

Aus diesem Grund kommt bei selbstorganisatorischer Hypnose eine sehr effektive Zusammenarbeit zwischen unbewusstem vorhandenem Wissen und dem bewusstem Verstand des Patienten zur Wirkung. Im Unterschied zum Alltagsbewusstsein übernimmt allerdings in dieser Art der Hypnosetherapie das Unbewusste die Führung und trägt maßgeblich zum Beschreiten des Lösungsweges bei.

Die Behandlungsdauer, in der das Problem beleuchtet, die Lösung gefunden und nachfolgend in den Alltag des Patienten integriert wird, wird dabei hauptsächlich vom Unbewussten vorgegeben. Hier kann der Patient den Heilungsverlauf allerdings auch durch eigene Übungen in Selbsthypnose sinnvoll und effektiv unterstützen.

Auf diese Weise werden durch die selbstorganisatorische Hypnose die Selbstheilungsprozesse des Patienten angeregt und der Patient erlernt eine zusätzliche neue Lösungsmethode für seine Anliegen. Mögliche Themen des Patienten können dabei Symptomatiken wie Phobien oder ungesunde Verhaltensmuster sein. Aber auch ganz alltägliche individuelle Verbesserungen im Alltag können auf diese Weise erreicht werden, wie z.B. die Steigerung der persönlichen Kreativität oder auch der Intuition.

 

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Ihr

Ralf Rosenbaum

hypno köln – Praxis für Hypnose Köln
– Hypnotherapeut (EZC)
– Heilpraktiker für Psychotherapie
– Hypnose-Coach (EZC)